Bielefeld/OWL(mr). In achtzig Schlecker Filialen hat heute der Ausverkauf begonnen. Für die 300 Schlecker-Mitarbeiterinnen markiert dies den bald beginnenden Weg in die Arbeitslosigkeit und Hartz IV. Fünfzig Filialen der Drogeriemarktkette wurden bereits im März geschlossen. Die verbliebenen achtzig Filialen werden ihre Türen ende Juni schließen.
Der Einzelhandelsverband rechnet mit einem wahren Ansturm auf die Schlecker-Märkte, denn Rabatte von bis zu fünfzig Prozent sollen die Kunden in die Filialen treiben um diese von der Ware zu leeren. Die Erlöse werden verwandt um die Verbindlichkeiten gegenüber den Gläubigern abzumildern.
Hoffnung gibt es für die Mitarbeiter der Schlecker XL Märkte. Diese werden möglicherweise zusammen mit den „Ihr Platz“ Filialen von einem Finanzinvestor übernommen. In den derzeit zehn Schlecker XL Märkten arbeiten derzeit vierzig Beschäftigte.
Die ehemaligen Schlecker-Beschäftgten sollen nach dem Willen der Bundesregierungung zu Erzieherinnen und Altenplegerinnen umgeschult werden.
Die Hoffnungen der Arbeitsagenturen die ehemaligen Mitarbeiterinnen in Einzelhandelsberufe zu vermitteln erfüllte sich nicht. Nur ein Bruchteil der Mitarbeiter, im dem Bereich, der sich immer mehr durch die Einstellung von geringfügig Beschäftigten auszeichnet, eine neue Vollzeitstelle.