Minden(mr/jw)Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Deutschland steigt jedes Jahr um durchschnittlich drei Monate. Die Gesellschaft wird älter. Dieser Prozess wird auch als Demographischer Wandel bezeichnet. Zusätzlich gibt es auch einen Wandel in den Lebensverhältnissen der Senioren – sie werden immer mobiler, reisen und treiben Sport. Die medizinische Versorgung hat sich auch deutlich verbessert und ist zunehmend altersgerecht geworden – weniger belastend, weniger invasiv und schonender.
Am kommenden Wochenende treffen sich Mediziner und Pflegeexperten zu einem Fachsymposium im Johannes Wesling Klinikum Minden. Ihr Thema: Senioren als Patienten. Das Symposium wird ausgerichtet von der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Johannes Zeichen und von der Klinik für Rheumatologie und Geriatrie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Heinz-Jürgen Lakomek.
Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, zwischen 13:40 Uhr und 14:30, Prof. Dr. Christoph Englert, im Hörsaal des Johannes Wesling Klinikums Minden, zuzuhören. Der Spezialist für Genetik forscht am Leibniz-Institut für Altersforschung in Jena. Sein Vortrag steht unter der Überschrift Fazination Alter. Neben seiner Beschäftigung mit den genetischen Faktoren, die das Altern beeinflussen, arbeitet Englert auch in Arbeitsgruppen mit Psychologen, Soziologen, Architekten oder Stadtplanern zusammen. Seiner Auffassung nach muss es in Deutschland gelingen, die Älteren mehr in die Mitte der Gesellschaft zu holen, als dies bisher der Fall ist. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung unbedingt notwendig. Anmeldungen an:
rheumatologie-minden@muehlenkreiskliniken.de oder per Fax 0571-790-293800 oder telefonisch 0571-790-3800 in der Zeit von 08.00 bis 14.00 Uhr.