Tauwetter lässt die Weser auf knapp sechs Meter ansteigen
Minden. Die Schneeschmelze und kräftige Niederschläge in der vergangenen Woche haben dazu geführt, dass die Weser – wie viele andere Flüsse in der Bundesrepublik auch – Hochwasser führt. Der Pegel hat am Montagmorgen mit zurzeit stabiler Tendenz einen Stand von 5,92 Meter erreicht. Die Hochwasserstandsvorhersage geht momentan davon aus, dass der für Minden maßgebliche Pegel Porta Westfalica weiter leicht steigt. Die Stadt Minden hatte am Sonntagabend um 18.30 Uhr einen Koordinierungsstab gegründet, dem Mitarbeiter/innen der Berufsfeuerwehr, der Städtischen Betriebe Minden und der Ordnungsbehörde angehören.
Einen kritischen Punkt erreiche die Situation bei einem Pegelstand von 6,15 Metern. Dann müsse ein Krisenstab von Bürgermeister Michael Buhre einberufen werden, berichtet der Leiter der Feuerwehr.
Der „Maßnahmenplan der Stadt Minden bei Hochwasser“ ist im Frühjahr 2010 in Kraft getreten. Hintergrund für die Aufstellung, war größere Schäden zu verhindern, städtische Liegenschaften zu sichern und bei drohendem Hochwasser im Vorfeld gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Auflistung der gefährdeten Bereiche gibt eine Übersicht darüber, welche Flächen, Gebiete und Straßen bei bestimmten Pegelständen unter Wasser stehen. Erste Maßnahmen sind in Minden ab einem Pegelstand von 4,50 Metern zu ergreifen