Kreis-Minden-Lübbecke(mr). Mit 300-400 Teilnehmer hatten Verdi gerechnet, 700 Teilnehmer, nach Verdi Angaben, an dem Warnstreit teilgenommen. Zum Streik aufgerufen waren, die Kreisverwaltung, die Verwaltungen der Städte und Kommunen, das Wasser- und Schifffahrtsamt Minden(WSA), das Bundeswehrdienstleistungszentrum, kommunale Kindereinrichtungen, und auch die Städtischen Betriebe.
Die Forderung von Verdi sind 6,5% mehr Lohn, 100 Euro mehr für die Auszubildenden und eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung, und eine nur zwölfmonatige Laufzeit.
Große Einschränkungen gab es hier im öffentlichen Leben nicht. Der gesamte Nahverkehr wurde ohne Einschränkungen bedient, da er nicht von den Ausständen betroffen war. Auch Müll- und sonstige Serviceleistungen der Städtischen Betriebe Minden (SBM) wurden erbracht, da die Mitarbeiter der SBM zwar zum Streik aufgerufen, sich aber nicht an den Warnstreiks beteiligt hatte.
Der Warnstreik sollte ein Vorgeschmack für die Verhandlungen am 12.03.2012 sein. Besonders verärgert ist Verdi, dass die Arbeitgeber diesmal überhaupt kein Angebot gemacht haben. In den letzten Jahren hatten sie zahlreiche Nullrunden gefahren. Viele Beschäftigte, insbesondere in den Kliniken, arbeiten aufgrund der Personalreduzierung und des Sparzwangs unter immer größeren Druck.