Bad Oeynhausen (ots) – Obwohl die Polizei ihrer Tempokontrolle in Bad Oeynhausen per Internet angekündigt hatte, drückte dennoch im Schnitt jeder vierte Autofahrer viel zu stark auf das Gaspedal. Besonders heftig tat dies ein Autofahrer auf der Kanalstraße, als er in der Nacht zu Sonntag mit Tempo 99 bei erlaubten 50 Stundenkilometern geblitzt wurde.
Auf ihn kommt nun eine Geldbuße in Höhe von 200 Euro, vier Punkte in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot zu. Aber auch ein Lkw-Fahrer passierte den Radarwagen mit 85 Kilometern pro Stunde. Für ihn bedeutet dies 200 Euro Geldbuße, 3 Punkte in Flensburg und ebenfalls einen Monat Fahrverbot.
Daneben erhalten weitere 45 Kraftfahrer in den nächsten Tagen eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen überhöhter Geschwindigkeit. Neun von ihnen müssen zusätzlich mit einem Fahrverbot rechnen. Allein 120 Autofahrer bekommen ein Verwarnungsgeld zugestellt.
Die Beamten der Polizeiwache sowie des Verkehrsdienstes überwachten ab Mitternacht für mehrere Stunden den Verkehr auf der Kanalstraße, der Eidinghausener Straße, der Werster und der Dehmer Straße.
Dabei hatten die Einsatzkräfte vor allem ein Augenmerk auf die sogenannten „Jungen Fahrer“. Darunter versteht die Polizei die Gruppe der 18 bis 24-Jährigen, die überproportional häufig an Verkehrsunfällen im Kreis Minden-Lübbecke beteiligt sind. Sie verursachten im vergangenen Jahr auf unseren Straßen etwa 33 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden, obwohl sie nur 8,4 Prozent der Bevölkerung im Mühlenkries ausmachen.
Bereits in der Nacht zu Samstag vor einer Woche gab es schon einen solchen Schwerpunkteinsatz der Polizei auf der B 482 in Porta Westfalica, der B 61 in Petershagen sowie in Bad Oeynhausen. Wir berichteten bereits.