Kreis Minden-Lübbecke (mr/kpb) Der bevorstehende kirchliche Feiertag „Christi Himmelfahrt“ am Donnerstag, den 17. Mai 2012, wird wohl auch in diesem Jahr von großen Teilen der Bevölkerung im Mühlenkreis als „Vatertag“ gefeiert werden. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene suchen in freier Natur nach Möglichkeiten, ausgelassen zu feiern, wobei oftmals reichlich Alkohol konsumiert wird.
Nachdem der Vatertag 2011 weitgehend friedlich verlief, hofft die Polizei auch in diesem Jahr auf einen ruhigen Verlauf.
Die Polizei sieht ihren gesetzlichen Auftrag nicht als Spaßverderber. In den Vorjahren jedoch sorgten einige gewaltbereite Randalierer auf Grund ihres Trunkenheitsgrades für Unmut nicht nur bei den Einsatzkräften, sondern viele Bürgerinnen und Bürger, die im Kreise ihrer Familie den Feiertag verbrachten, fühlten sich gestört.
Anlass zur Sorge bereitet der zum Teil exzessive Alkoholkonsum insbesondere Jugendlicher. Besonders auffällig ist nicht nur die Anzahl Volltrunkener, sondern auch die Tatsache, dass vorwiegend hochprozentiger Schnaps konsumiert wird. Hier sehen Ordnungsbehörden und Polizei Eltern in der Pflicht: Sie sollten den unkontrollierten Zugang zu Hochprozentigem unterbinden.
Auch in diesem Jahr setzen die Ordnungshüter auf eine bewährte Strategie: Dort, wo es nötig ist, wird konsequent durchgegriffen und Randalierer frühzeitig ausgebremst.
Beliebte Treffpunkte in der Gemeinde Hille wie z. B. die Sportplätze in Unterlübbe und Südhemmern sowie in Hüllhorst-Holsen stehen in diesem Jahr als Veranstaltungsorte nicht mehr zur Verfügung.
Des weiteren hat sich die strikte Überwachung des Verbotes, von Kanalbrücken im Bereich Espelkamp und Lübbecke zu springen, in der Vergangenheit bewährt. Im Vorjahr kam es hier zu keinen Zwischenfällen, und auch in diesem Jahr werden Polizeibeamte zu Wasser und zu Land allzu Wagemutige von diesem als „Gefährlichen Eingriff in den Schiffsverkehr“ eingestuften Vorhaben abhalten.
Innerhalb der Stadt Bad Oeynhausen steht auf Grund der Erfahrung vergangener Jahre erneut der Sielpark im Fokus. Rund um die Saline werden berittene Beamtinnen und Beamte der Polizeireiterstaffel aus Dortmund für einen reibungslosen Ablauf der Feiern sorgen. Auch starke Kräfte der Ordnungsbehörde werden hier wieder im Einsatz sein. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Überwachung des Alkoholverbotes für Jugendliche und dem strikten Aussortieren nicht zugelassener „Bollerwagen“, die als fahrbare Grills ausgestattet und aus Gründen der Gefahrenabwehr nicht mehr erlaubt sind.
Die Vielzahl von neuralgischen Orten, an denen polizeiliche Präsenz vonnöten ist, veranlasst die Polizei zu erhöhten Personalstärken. So werden die Beamten im Mühlenkreis unterstützt durch die Wasserschutzpolizei, Diensthundführer aus OWL, Kräfte der Bereitschaftspolizei und der Reiterstaffel Dortmund.