Bad Oeynhausen. Zu drei Fahrzeugbränden wurden Polizei und Feuerwehr am Donnerstagabend in Bad Oeynhausen gerufen. Innerhalb von einer Dreiviertelstunde wurden im Innenstadtbereich ein Pkw, ein Kleinkraftrad sowie ein Kleintransporter vorsätzlich in Brand gesetzt. Auch diese Fälle rechnet die Polizei einer seit Monaten andauernden Brandserie in der Kurstadt zu.
Gegen 21.18 Uhr wurde zunächst ein Pkw-Brand vom Parkplatz des Kaiser-Wilhelm-Platzes gemeldet. Hier brannte der Rücksitz eines abgestellten älteren Opel Astra. Eine Seitenscheibe war eingeschlagen. Die Feuerwehr traf noch rechtzeitig ein, bevor das komplette Auto ein Raub der Flammen wurde. Dennoch entstand im Fahrzeuginneren erheblicher Schaden.
Nur wenige Minuten später, etwa gegen 21.25 Uhr, erreichte die Einsatzkräfte die nächste Brandmeldung. Der Einsatzort lag nur etwa 200 Meter entfernt in der Dr. Hopmann-Straße. Hier war ein in einem Carport an einem Einfamilienhaus abgestelltes Kleinkraftrad angezündet worden. Eine Nachbarin entdeckte den Brand als sie nach Hause kam und informierte sofort die Hausbewohner. Der oder die Täter hatten zuvor einen gelben Plastiksack auf das Zweirad gelegt und diesen angezündet. Mit Hilfe eines Wassereimers konnte der Eigentümer die Flammen, die schon auf einen angrenzenden Bambuszaun übergriffen, rasch ablöschen.
Um kurz vor 22.00 Uhr ging dann der dritte Feueralarm bei der Einsatzzentrale ein. Diesmal stand auf der Von-Moeller-Straße im Bereich der Klosterstraße die Fahrgastzelle eines am Fahrbahnrand abgestellten Kleintransporters lichterloh in Flammen. Die unmittelbar nach der Polizei eintreffende Feuerwehr löschte den Brand ab. Eine 71-jährige Passantin hatte zuvor das Feuer bemerkt und vom nahe gelegenen Hotel Wittekind den Notruf abgesetzt.
Die Flammen vernichteten nicht nur die Fahrerkabine, auch die zahlreichen im Laderaum befindlichen Werkzeuge wurden in Mitleidenschaft gezogen. Hier geht die Polizei von einem Schaden von etwa 20.000 Euro aus.
Die Polizei bittet die Bevölkerung auch weiterhin um Mithilfe bei der Fahndung nach den Unbekannten. Gleichzeitig weisen die Ermittler auf die Belohnung in Höhe von 3.000 Euro hin, die die Staatsanwaltschaft Bielefeld für Hinweise ausgesetzt hat, die zur Ergreifung der oder des Täters führen. Jede auch noch so zunächst unbedeutend erscheinende Auffälligkeit, sollte sie auch Stunden vor der Tat beobachtet worden sein, könnte die Beamten der Ermittlungskommission „Feuer“ weiter bringen. Die Polizei bittet um Kontaktaufnahme unter 0571 – 88660.