Preußisch Oldendorf/Hüllhorst(mr/kpb). Erheblichen Schaden haben Unbekannte in der Nacht zu Montag in Preußisch Oldendorf an der Weststraße angerichtet, als sie einen direkt an den Bahngleisen der Museumseisenbahn abgestellten Gelenkbus demolierten.
Es wurden Scheiben eingeschlagen und der Inhalt eines Feuerlöschers im Bus versprüht. Außerdem wurden sechs Radkappen abmoniert.
Die Beamten der Lübbecker Wache stellten vor Ort fest, dass die Täter zunächst die hintere linke Seitenscheibe einschlugen und so in das Fahrzeuginnere gelangten. Anschließend zerstörten sie mit einem vorgefundenen Nothammer vier weitere Scheiben und entleerten dem im Fahrzeug befindlichen Feuerlöscher. Als sich die Polizisten in der Umgebung umsahen, fanden sie den weggeworfenen Nothammer sowie eine der Radkappen. Außerdem bemerkten sie an einem nur wenige Meter entfernt stehenden Waggon der Museumseisenbahn eine ebenfalls zerstörte Scheibe.
Der 58-jährige Busfahrer berichtete, dass er sein Fahrzeug am Freitagnachmittag abgestellt hatte. Am Sonntag gegen 18 Uhr war bei einer kurzen Kontrolle noch alles in Ordnung. Als er dann am Montag gegen 6.30 Uhr losfahren wollte, entdeckte er die Schäden. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und Diebstahl und bittet um Zeugenhinweise unter 05741-2770.
Bereits am Neujahrstag war es in Espelkamp an der Eugen-Gerstenmaier-Straße zu einen ähnlichen Fall von Vandalismus gekommen. Auch hier hatten Unbekannte mehrere Scheiben an einem geparkten Linienbus eingeschlagen und einen Feuerlöscher im Fahrzeug entleert. In diesem Fall hat die Polizei noch keine konkreten Hinweise auf die Täter.
Erfolgreicher waren die Beamten allerdings im vergangenen Jahr in Preußisch Oldendorf, als sie nach einer ebenfalls erheblichen Sachbeschädigung an einem Bus einen Tatverdächtigen fassen konnte.
Aber nicht nur mit blinder Zerstörungswut müssen sich derzeit die Ermittler in Lübbecke beschäftigen. Unbekannte haben in Hüllhorst vor gut einer Woche, in der Nacht zu Samstag, 21. Januar, einen in einem Wendehammer an der Straße Rotsiek abgestellten Gelenkbus so rundum mit Graffitis besprüht, dass eine Nutzung des Fahrzeuges nicht mehr möglich war. Mit unterschiedlichsten Farben wurden großflächig Motive und Wortfetzen aufgetragen.