Minden: Gemeinsam basteln, matschen und toben

Minden(mr/sm). Spiel, Spaß und Abwechslung – diese Kombi bekommen Mindens Jüngsten regelmäßig im Rahmen der Mindener Ferienspiele geboten. Am Montag startete das Sommerprogramm. 564 Kinder und Jugendliche werden in den kommenden Wochen an fünf Ferienspiel-Standorten betreut.

Allein in der Grundschule Leteln verbringen derzeit 62 Kinder ihren Urlaub.

„Die Ferienspiele wurden wieder hervorragend angenommen“, freut sich Frank Blietz vom Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank, welches das bunte Urlaubsprogramm erneut in Zusammenarbeit mit dem Freizeitmitarbeiterclub (FMC) ausgearbeitet hat. Die Programmhefte sind vergriffen und die über 500 Plätze ausgebucht – die kostengünstigen Betreuungsangebote haben sich bei der Zielgruppe der Sechs- bis 13-jährigen etabliert.

„Hier kann man basteln, matschen und toben “, ist die neunjährige Vita-Alessia Cecchel begeistert. Gemeinsam mit 61 weiteren Kindern startet sie vom 9. bis zum 20. Juli am Ferienspiele-Standort Grundschule Leteln in den Tag. Morgens werden die Teilnehmer in der dortigen Sporthalle mit einer kleinen Theateraufführung begrüßt. Ihre ehrenamtlichen Betreuer inszenieren einen Fall der drei Fragezeichen: Jeden Vormittag eine weitere Szene – erst am Ende des elftägigen Betreuungsprogramms wird das Verbrechen aufgeklärt.

Mit offenen Mündern kauern die sechzig Kinder auf dem Hallenboden – gespannt verfolgen sie das Stück. Erst als der Vorhang fällt, kommen sie in Bewegung: Die Betreuer stellen das jeweilige Tagesprogramm vor. Laut überlegen die Kinder, wonach ihnen ist: Fußball oder Kicker spielen, Turnen, Gipshände basteln, Buden bauen, Trampolin springen oder sich beim Twister ineinander verknoten – die Möglichkeiten sind vielfältig. Auch zwei Übernachtungen auf einem Zeltplatz sowie diverse Ausflüge – zum Beispiel zur Berufsfeuerwehr, zum Wasserski oder ein Besuch in einer Glasbläserei – stehen auf dem Letelner Ferienspiele-Programm. „Die Kinder bestimmen selbst, an welchen Aktivitäten sie teilnehmen“, betont Fabian Steves, ehrenamtlicher Betreuer am Letelner Standort. „Freiwilligkeit ist ein wichtiger Grundsatz der Mindener Ferienspiele“, ergänzt Blietz.

 

Die zuständigen Jugendgruppenleiter jedes Standorts haben die jeweiligen Angebote ausgearbeitet. Ob an der Grundschule Leteln, an den Jugendhäusern Alte Schmiede und Geschwister Scholl, an der Hohenstaufenschule oder am Kreativzentrum – jedes Programm sieht eine warme Mahlzeit pro Tag sowie diverse Ausflüge vor. Im Anne Frank wird über das Betreuungsprogramm hinaus eine Zirkuswoche angeboten, in der die teilnehmenden Kinder an sechs Nachmittagen ein Zirkusprogramm erarbeiten.

Gemeinsam auswählen, probieren und erleben – die Kombination scheint bei den Kindern anzukommen. „Ich mache schon zum dritten Mal mit“, erzählt Jonas Diekmann, neun Jahre alt. Mit seiner Begeisterung steht er nicht alleine da. Auch viele der insgesamt 125 ehrenamtlichen Betreuer, zum Beispiel der 19-jährige Fabian Steves oder die 21-jährige Jana Lüdeking, waren als Kinder selbst bei den Ferienspielen dabei.

Eltern und Kinder, die die Ferienspiele ebenfalls für sich entdecken möchten, haben dazu übrigens in den Herbstferien zum nächsten Mal Gelegenheit. Dann richten das Anne Frank und der FMC erneut Ferienspiele aus. Über das Programm und die Anmeldefristen wird rechtzeitig informiert.

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