Lübbecke(mr/kpb). Ein 58-jähriger Mann aus Lübbecke ist am Freitagabend mit Schlag- und Brandverletzungen in seiner Wohnung an der Berliner Straße aufgefunden worden. Ein Nachbar hatte Hilferufe aus der Wohnung gehört und die Polizei alarmiert.
Die nahm eine 44-jährige Frau sowie einen 35-jährigen Mann vorübergehend fest. Sie stehen im Verdacht, den Mann in seiner Wohnung geschlagen und ihm heißes Wasser ins Gesicht geschüttet zu haben.
Gegen 19.40 Uhr ging der Anruf bei der Polizei ein. Nach deren ersten Ermittlungen kannten sich alle drei Personen und standen an dem Abend unter Alkoholeinfluss. Warum es in der Wohnung zu der Auseinandersetzung kam, ist noch nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise sollte das Opfer der Frau einen kleineren Geldbetrag aushändigen. Da er der Forderung nicht nachkam, soll er zunächst geschlagen worden sein. Dann soll die 44-Jährige ihm heißes Wasser ins Gesicht geschüttet haben. Ein zwischenzeitlich gerufener Notarzt sowie die Besatzung eines Rettungswagen kümmerten sich um den Mann und brachten ihn mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus.
Noch vor dem Haus trafen die Polizisten die 44-Jährige und ihren Begleiter, beide stammen ebenfalls aus Lübbecke, an. Ihnen wurden später auf der Wache auf richterliche Anordnung Blutproben entnommen. Da keine Haftgründe vorlagen wurden sie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft später wieder auf freien Fuß gesetzt.