Bad Oeynhausen (mr/kpb) – Am Freitagnachmittag, gegen 14:10 Uhr, wurden insgesamt sieben Personen durch die Bildung von Gas – Kohlenmonoxid – verletzt.
In dem Mehrfamilienhaus an der Wittekindstraße sind sieben Mietparteien, über mehrere Etagen verteilt, wohnhaft. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich in einer Wohnung im Erdgeschoss giftiges Kohlenmonoxid gebildet. Das geruchslose Gas hatte bereits bei einigen Bewohnern Übelkeit ausgelöst. Daraufhin informierte eine Hausbewohnerin eine in der Nachbarschaft wohnende nahe Verwandte. Sie betrat die Wohnung und verständigte zunächst den Hausarzt der Familie, der vor Ort erschien. Kurz darauf trafen am Einsatzort auch Kräfte der benachrichtigten Feuerwehr ein, die mit einem Kohlenmonoxidwarngerät ausgestattet sind. Die Geräte signalisierten Alarm, so dass als Ursache der Übelkeit von einer Kohlenmonoxidvergiftung auszugehen ist.
Sämtliche Hausbewohner (von insgesamt 16 dort gemeldeten waren 13 Bewohner anwesend) wurden sofort evakuiert. Um sie nicht der klirrenden Kälte und dem Schneetreiben auszusetzen, wurde durch die Feuerwehr ein in der Nachbarschaft wohnender Busfahrer um Hilfe gebeten. Er stellte seinen in der Nähe geparkten Omnibus kurzerhand als Schutzraum für die Evakuierten zur Verfügung.
Insgesamt mussten 7 Verletzte im Alter von vier bis 72 Jahren, darunter 1 vierjähriges Zwillingspärchen, durch die Rettungskräfte versorgt werden. Mehrere Rettungswagen transportierten die Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser Bad Oeynhausen, Herford und Minden.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der orkanartige Wind die Abgase aus den Gasheizungsanlagen der Bewohner in den Schornstein zurück gedrängt und dadurch die gefährliche Kohlenmonoxidkonzentration hervorgerufen.