Kreis-Minden-Lübbecke (mr/kpb) – Zum Jahreswechsel wird die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke verstärkt Autofahrer kontrollieren. „Wer betrunken auf unseren Straßen unterwegs ist, gefährdet sich und andere“, betonen die Polizisten. Daher werden die Beamten insbesondere in der Silvesternacht die uneinsichtigen Fahrer aus dem Verkehr ziehen. Denen droht dann neben einer erheblichen Geldbuße auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Daher raten die Ordnungshüter:“Wenn Sie etwas getrunken haben, lassen Sie Ihr Auto stehen oder besser noch: Fahren Sie erst gar nicht damit zu einer Feier“.
Auch das Problem des Restalkohols sollte nach einer feucht-fröhlichen Nacht nicht unterschätzt werden. „Nur wenige Stunden Schlaf und eine Tasse Kaffee sorgen nicht für eine ausreichende Fahrtauglichkeit“. Daher sollten sich Autofahrer auch am Neujahrstag auf weitere Kontrollen einstellen.
Aber auch an jene Partygäste, welche in der Nacht eh zu Fuß den Heimweg antreten wollen, appellieren die heimischen Ordnungshüter. Fußgänger sollten in der Dunkelheit für Autofahrer rechtzeitig erkennbar sein. Daher rät die Polizei dringend zu reflektierender Kleidung. Allein eine helle Jacke reicht nicht aus, da diese das Scheinwerferlicht nicht zurück wirft. Zusätzlich sollte noch eine Taschenlampe mitgenommen werden, da manche Straßenbeleuchtung nicht die ganze Nacht eingeschaltet bleibt. Wie bereits berichtet, starben in den vergangenen Wochen im Kreisgebiet sechs Fußgänger bei Kollisionen mit einem Auto in der Dunkelheit.
Die Polizei rechnet auch in diesem Jahr wieder mit einer Vielzahl von Einsätzen zum Jahreswechsel. Daher werden mehr Beamte als üblicherweise im Dienst sein. Darunter auch Diensthundeführer. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei kreisweit über 100 Einsätze. Allein zu 14 Bränden, 6 Schlägereien und 9 Verkehrsunfällen rückten die Ordnungshüter aus. Aber auch 9 Randalierer mussten beruhigt werden. Außerdem kümmerten sich die Einsatzkräfte um mehrere hilflose Personen, schlichteten einige Zahlungsstreitigkeiten und bearbeiteten Fälle von häuslicher Gewalt.