Rahden (mr/kpb) – Vermutlich eine technische Ursache dürfte der Grund sein für den Brand der Stallungen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Rahden-Wehe (Kreis Minden-Lübbecke) am Donnerstagvormittag. Bei dem Feuer an der Straße „Im Twielen“ wurde niemand verletzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 250.000 Euro.
Gegen 9.22 Uhr entdeckte die Ehefrau des Hofbetreibers bei einem Blick aus dem Küchenfenster des Wohnhauses Qualm aus einem Lüfter des benachbarten Geflügelstalls und informierte ihren Mann. Als dieser hinter einer Stalltür lautes Knistern hörte, alarmierte er umgehend die Rettungskräfte per Notruf. Außerdem brachte er noch einige Pferde auf einer Koppel in Sicherheit.
Noch während der Löscharbeiten nahmen Beamte der Kriminalwache erste Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Mann berichtete den Polizisten, dass er den Stall mit Sägespäne und Stroh frisch eingestreut hatte, da er für Freitag eine Lieferung von jungen Tieren erwartete. Außerdem wurde der Stall, wie in solchen Fällen üblich, aufgeheizt, indem warme Luft in das Gebäude geblasen wurde.
Auf Grund des starken Abbrandes konnten die Experten der Polizei am Freitag die exakte Brandursache nicht mehr ermitteln. Allerdings fanden die Beamten keinerlei Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandlegung. „Alles spricht für einen technischen Defekt“, so ein Beamter am Freitag. Polizei und Staatsanwaltschaft haben mittlerweile ihre Ermittlungen abgeschlossen.