Rahden(mr/kpb). Mit Tempo 155 statt der erlaubten 70 Stundenkilometer hat die Polizei einen Autofahrer auf der B 239 in Rahden gestoppt. Der 29-jährige Fahrer eines Mercedes aus dem Kreis Diepholz war am Montagabend in Richtung Norden unterwegs, als er doppelt so schnell als erlaubt vom Messgerät der Beamten des Verkehrsdienstes erfasst wurde.
Damit war der Mann trauriger Rekordhalter an diesem Abend. Für seine Fahrweise erwartet ihn nun ein Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot. Doch der 29-Jährige war nicht der Einzige, der an diesem Abend zu stark aufs Gaspedal drückte. So wurde der Fahrer eines VW Golf mit einer Geschwindigkeit von 141 Stundenkilometer gemessen. Auf ihn kommt ein Bußgeld von 440 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot zu. Zudem fiel die Fahrerin eines Mini Cooper mit Tempo 115 ebenfalls negativ auf.
Insgesamt stellten die Beamten bei ihrem gut zweieinhalbstündigen Einsatz fast 30 Geschwindigkeitsverstöße fest. Rund ein Drittel der Fahrer war so schnell unterwegs, dass diese nun mit einer Anzeige rechnen müssen.
Laut der polizeilichen Verkehrsunfallstatistik 2014 für den Kreis Minden-Lübbecke hat die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit für die Schwere der Unfallflogen eine hohe Bedeutung. Allein bei den 17 tödlichen Verkehrsunfällen des vergangenen Jahres ist in fast 50 Prozent aller Fälle die überhöhte Geschwindigkeit ursächlich. Daher wird die Polizei ihre Tempo-Kontrollen fortsetzen.