Bielefeld (mr/kpb). Die rechtsextremistische Organisation Pro NRW hatte für heute, Montag, 18.3.13, eine Kundgebung vor der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber an der Gütersloher Straße in Bielefeld angemeldet. Ebenfalls für diesen Zeitpunkt meldete das Bündnis 90/Die Grünen wie auch der Deutsche Gewerkschaftsbund eine Gegenveranstaltung vor dieser Örtlichkeit an.
Um 09.30 Uhr sammelten sich die ersten Gegendemonstranten am
Real-Kauf an der Gütersloher Straße. Um kurz nach 10.00 Uhr setzte
sich ein Zug von ca. 250 Personen in Richtung Übergangswohnheim in
Bewegung. An der Absperrung zur Erstaufnahmeeinrichtung wuchs die
Gesamtzahl der Teilnehmer auf ca. 700 Personen. Es wurden mehrere
Reden gehalten, u.a. vom Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld Pit
Clausen. Um 11.10 Uhr trafen 11 Teilnehmer von Pro NRW ein und
begannen mit dem Aufbau ihres Standes.
Nur zwei Minuten später verließ der Versammlungsteilnehmer und 2. Vorsitzende von Pro NRW, Jörg Ueckermann, absprachewidrig den ihm zugewiesenen Bereich und ging, augenscheinlich um zu provozieren, auf die Gegendemonstranten zu. Genau in diesem Augenblick traf ihn ein aus dem Bereich der Gegendemonstranten geworfenes rohes Ei aus ca. 45 m Entfernung im Gesicht.
Mit einer Schürf- und Kratzwunde unterhalb des Auges wurde
Jörg Ueckermann mit einem Rettungswagen in die Ambulanz eines nahegelegenen Krankenhauses eingeliefert und verblieb dort zur Beobachtung.
Eine in unmittelbarer Nähe stehende Polizeibeamtin wurde durch
umherspritzende Eireste beschmutzt. Bis auf diesen Vorfall verliefen
beide Versammlungen friedlich.
Es wurde eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Zu weiteren polizei-/strafrechtlichen Maßnahmen kam es nicht. Nach ihrem Redebeitrag beendete Pro NRW um 12.20 Uhr die Kundgebung. Ca. 15 Minuten später löste sich die Gegendemonstration auf. Um 12.50 Uhr konnte die Polizei die getroffenen Sperrmaßnahmen aufheben.
Och der Ärmste, hat ein Ei abbekommen… Das ist natürlich brutalste Körperverletzung und sollte mit Katapultieren bestraft werden. Er kann sich aber glücklich schätzen, dass wir bald Ostern haben. Zu Knut hätte er vermutlich eine Tanne abbekommen.
Liebe Journalisten, könnt ihr nicht mal damit aufhören, den Pro’lern ständig das Wort „rechtsextremistisch“ anzuhängen? Was bitte ist daran rechtsextremistisch, wenn man sich gegen den Asylmissbrauch wendet, im übrigen aber das Asylrecht als hohes Gut unserer politischen Ordnung achtet, wie es pro-NRW ausdrücklich tut? Aber das interessiert euch ja offensichtlich nicht!