Ermittlungen gestalten sich schwierig
Espelkamp(mr/kpb). Nach dem Streit zwischen zwei Asylbewerbern in Espelkamp, bei dem am Montagnachmittag ein 40-jähriger Mann mit Messerstichen verletzt worden war, ermittelt die Polizei gegen einen 29-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Mann soll, so der Vorwurf, im Laufe eines Streites in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an Graudenzer Weg sein Opfer mit mehreren Messerstichen verletzt haben.
Fest steht, dass es vor dem Messerangriff zu einer verbalen und schließlich handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern kam. Bei dem Streit soll es sich nach den gegenwärtigen Erkenntnissen der Polizei um grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten gehandelt haben. Bei der Tatwaffe dürfte es sich vermutlich um ein Haushaltsmesser gehandelt haben. Bisher konnte das Messer aber nicht gefunden werden.
Gegenüber der Polizei machte der 29-jährige Beschuldigte in seiner Vernehmung keine Angaben. Auch aufgrund der bestehenden Sprachschwierigkeiten gestaltete sich die Arbeit der Ermittler nicht einfach. Die Vernehmungen möglicher Zeugen kann ebenfalls nur mit Hilfe von Dolmetschern durchgeführt werden.
In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wurde der 29-Jährige nach einer Nacht im Polizeigewahrsam am Dienstag im Laufe des Tages wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein Haftbefehl wurde seitens der Anklagebehörde nicht gestellt.