Stemwede(mr/kpb). Eine 35-jährige Autofahrerin ist am Donnerstagmittag bei einem schweren Verkehrsunfall in Stemwede-Wehdem (Kreis Minden-Lübbecke) ums Leben gekommen. Ihre auf dem Rücksitz ordnungsgemäß gesicherte vierjährige Tochter wurde bei dem Zusammenstoß mit einem Lkw verletzt. Der Fahrer des Lastwagen, ein 28-jähriger Mann, erlitt einen Schock.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der Lkw-Fahrer um kurz vor 12 Uhr auf der Twiehauser Straße in Richtung Norden unterwegs. Als er die vorfahrtberechtigte Rahdener Straße geradeaus überqueren wollte, kam es zum Zusammenstoß mit dem VW Golf der 35-Jährigen. Sie war zu diesem Zeitpunkt in westlicher Richtung unterwegs. Ihr Wagen prallte seitlich gegen den Lkw.
Die Feuerwehr musste die in ihrem Sitz eingeklemmte Frau befreien. Der Notarzt konnte jedoch nichts mehr für sie tun. Ihre Tochter kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Lübbecke. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus nach Rahden gebracht.
Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Fahrzeuge vom Kreuzungsbereich geschleudert. Der Lkw geriet in einen Straßengraben und kippte zur Seite. Zuvor hatte er noch einen kleineren Straßenbaum umgerissen. Der VW Golf, er war im Frontbereich völlig zerstört, blieb auf der Twiehauser Straße hinter einer Mittelinsel stehen.
Neben Feuerwehr, Notarzt und Polizei war auch ein Notfallseelsorger im Einsatz. Er überbrachte gemeinsam mit den Polizisten den Angehörigen die schreckliche Todesnachricht. Die Polizei schaltete auch die Bielefelder Staatsanwaltschaft ein. Auf deren Anordnung wurden die Unfallfahrzeuge sichergestellt. Außerdem wurde ein Sachverständiger zur Ursachenklärung hinzugezogen.
Die Kreuzung gilt als Unfallschwerpunkt. Seit Januar 2008 registrierte die Polizei dort bis zu der heutigen Kollision insgesamt 7 Unfälle, bei denen 4 Schwer- und 8 Leichtverletzte zu beklagen waren. An der Tweihauser Straße sind STOP-Zeichen aufgestellt.