Hüllhorst(mr/kpb). Nach dem tödlichen Verkehrsunfall bei dem eine 78-jährige Fußgängerin am frühen Montagabend in Hüllhorst-Schnathorst von einem Auto erfasst und ums Leben kam (wir berichteten bereits), laufen die polizeilichen Ermittlungen zur Ursache auf Hochtouren. Auch die Staatsanwaltschaft in Bielefeld ist eingeschaltet.
An Hand der Spuren steht nunmehr fest, dass die Rentnerin gegen 17.30 Uhr aus Sicht der Autofahrerin, sie war in Richtung Tengern unterwegs, von links nach rechts die Tengerner Straße mit ihrem Rollator sowie ihrem Hund an der Leine überquerte. Die Beamten gehen davon aus, dass sie auf dem Weg nach Hause war. Warum es dann zu dem folgenschweren Unfall kam, soll nun ein Sachverständiger durch ein Unfallrekonstruktionsgutachten klären. Daher wurden das von der Polizei sichergestellte Auto sowie der Rollator der Seniorin von ihm bereits eingehend untersucht. Auch die Unfallstelle an der Einmündung zum Brinkhofweg wurde bei Tageslicht noch einmal gründlich nach Spuren abgesucht, deren Lage vermessen sowie zahlreiche Fotos gefertigt. Direkte Zeugen für den Unfall gibt es offenbar nicht. Die Kollision ereignete sich auf nasser Fahrbahn in der Dunkelheit, die Straßenbeleuchtung war in Betrieb. Die Unfallstelle liegt gerade noch innerhalb der geschlossenen Ortschaft.
Die 21-jährige Autofahrerin stand nach dem Unfall sichtlich unter dem Eindruck der Geschehnisse. Sie wurde von Anwohner sowie ihren Eltern betreut. Die junge Frau hatte noch vergeblich versucht dem nach ihren Angaben plötzlich auf der Fahrbahn auftauchenden „Schatten“ auszuweichen. Nach der Kollision hielt sie sofort an und stoppte entgegenkommende Autos.