Bielefeld(mr). Nach anderen Kommunen in OWL muss nun auch das Oberzentrum im Regierungsbezirk Detmold starke Einbußen ,bei den Steuereinnahmen, verkraften. So hat die Stadt Bielefeld im letzten Jahr 30 Millionen Euro weniger Gewerbesteuer eingenommen als angesetzt. Die Stadt Bielefeld sei von dieser Entwicklung scheinbar überrascht worden. „Diese Entwicklung sei nicht vorhersehbar gewesen, betonen Oberbürgermeister und Kämmerer gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk in Bielefeld.
Viele Unternehmen aller Branchen hätten im letzten Jahr einen erheblich schlechteren Umsatzverlauf und somit erheblich weniger Gewerbesteuer abführen müssen.
Nun gefährde dieser Einbruch bei den Steueraufkommen , um knapp vierzehn Prozent, den Etat für 2013 und nehme der Stadt Bielefeld den finanziellen Spielraum für die nächsten zehn Jahre. Aber noch schlimmer, 2019 droht Bielefeld die Überschuldung. Die Erfahrung eines Nothaushaltes konnten derzeit schon viele Kommunen in OWL sammeln, unter anderem die Stadt Minden und Porta Westfalica.
Die Kredite der Stadt Bielefeld belaufen sich derzeit schon auf eine Summe von mehr als einer Milliarde Euro.
Bielefelder Bürger und Gewerbebetriebe könnten sich, wie bereits Bürger und Gewerbebetriebe in den bereits im Nothaushalt befindlichen oder dem Stärkungspakt Stadtfinanzen teilnehmenden Kommunen, auf jeden Fall auf höhere Steuern und Gebühren einstellen.