Espelkamp (mr/kpb). Ein seit Montag vermisster Mann (81) aus Lübbecke ist am Dienstagmittag in Espelkamp von Suchhunden im Aue See in einem Gebüsch tot aufgefunden worden. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht. Die Polizei geht von einem Freitod aus. Annähernd 100 Beamte hatte sich an der Suche beteiligt.
Angehörige hatten den 81-Jährigen am Montag gegen 13 Uhr bei der Polizei als vermisst gemeldet. Auch das Auto des Mannes war aus dessen Garage verschwunden. Am späten Nachmittag wurde der Wagen auf einem Parkplatz am Aue See verlassen aufgefunden. Hinweise auf seinen Aufenthalt fanden sich nicht. Noch am Abend forderten die Einsatzkräfte einen Hubschrauber, ausgerüstet mit einer Wärmebildkamera, und einen Suchhund an. Allerdings fand sich bis spät in die Nacht keine Spur des Vermissten.
Mit einem Großaufgebot setzte die Polizei die Suche am Dienstag fort. Rund 80 Beamte aus den Einsatzhundertschaften aus Bielefeld und aus Dortmund, eine Tauchergruppe aus Wuppertal sowie zwei Diensthundeführer mit ihren speziell ausgebildeten Vierbeinern waren neben den heimischen Beamten im Einsatz. Während die Polizisten aus den Hundertschaften das Waldgebiet östlich des Sees durchkämmten, begaben sich die Hundführer samt einem Suchhund mit einem Boot auf den See. Gegen 12.30 Uhr schlug ein Hund am Ostufer an, wo der leblose Körper in einem Gebüsch entdeckt wurde. Taucher bargen schließlich den Leichnam. Polizeibeamte betreuten unterdessen die Angehörigen.