Lübbecke (mr/kpb). Ein vermutlich entlaufener Kamerunschaf-Bock trieb seit mehreren Tagen sein Unwesen in Lübbecke. Jetzt hat die Polizei den tierischen Serientäter gefasst. Seit Samstag befindet sich der Bock in der Obhut des Tierheimes.
Mehrfach bot das Schaf Anlass zu polizeilichen Einsätzen. Offenbar hatte es einen Hang zur B239. Mal tauchte das Tier auf Horst Höhe auf, mal bei der Brauerei oder bei der Papierfabrik und drohte jeweils auf die vielbefahrene Straße zu laufen. Rücksicht auf das eigene Leben oder den Straßenverkehr nahm es dabei nicht. Doch immer wieder konnte der Bock mit Leichtigkeit im freien Terrain das Weite vor der Polizei suchen.
Doch am Samstag unterlief ihm ein verhängnisvoller Fehler. Wieder einmal trieb er sich an der B 239 in Höhe der Papierfabrik herum. Die herbeigerufenen Polizisten kannten ihren Gegner schon und wähnten erst wenig Erfolgsaussichten. Der Bock überquerte jedoch die B 239 in Richtung Innenstadt, lief auf den Markt und hier in einen Hinterhof. Eine Lücke konnten die Einsatzkräfte noch rechtzeitig versperren. Obwohl der Bock nun im „Frontalangriff“ auf die Polizeibeamten zulief, konnten diese ihn im Nahkampf überwältigen. Der Widerstand konnte erst durch eine Fesselung beendet werden. Sein Unbehagen über die Festnahme drückte der „Serientäter“ mit mehreren kräftigen „Määääh-Rufen“ aus. Genutzt hat es ihm nichts. Übrigens: Das unverletzte Kamerunschaf wurde von den Beamten „Franky“ getauft.