Bielefeld (mr/kpb). Am 24.08.2013, gegen 16:15 kam es vor einer türkischen Gaststätte in Bielefeld, Innenstadt, Jöllenbecker Straße, zu einem Streit zwischen fünf Personen südländischer Herkunft. Nachdem es zunächst zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen war, zog eine Person aus seiner Bauchtasche eine Waffe (Walther PPK, Kaliber 7,65) und schoss damit mehrfach. Vier Personen (28 – 33 Jahre) erlitten dabei Schussverletzungen. Zwei Personen mit Streifschüssen am Fuß konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus bereits am gestrigen Abend wieder verlassen.
Eine Person erlitt einen Oberschenkeldurchschuss und verbleibt stationär. Eine weitere Person erlitt eine Fleischwunde am Gesäß. Das Projektil konnte operativ entfernt werden. Keine der Beteiligten wurde lebensgefährlich verletzt. Der Schütze wurde in Tatortnähe mit einer Kopfplatzwunde vorläufig festgenommen. Nach ambulanter Versorgung wurde der Beschuldigte dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Durch einen Hinweis des Beschuldigten konnte die Schusswaffe in Tatortnähe aufgefunden und sichergestellt werden. Die Waffe war durch einen Bekannten des Beschuldigten übernommen und versteckt worden.
Das Motiv für die Streitigkeiten ist bisher unklar. Opfer und Täter sind umfangreich polizeilich in Erscheinung getreten. Der Beschuldigte ein 44-jähriger Bielefelder, türkischer Natonalität wurde dem Haftrichter vorgeführt. Es erging Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlages. Zur weiteren Klärung des Sachverhaltes wurde die MK Imbiss in einer Stärke von 9 Beamten eingesetzt.