Lübbecke(mr/sl). Unter dem Filmtitel „Am Ende kommen Touristen“ hat Regisseur Robert Thalheim seine Erfahrungen als Zivildienstleistender in den 1990er Jahren verarbeitet. Er hat seinen Friedensdienst in der Pädagogischen Abteilung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz abgeleistet. Im Film betreut der Zivildienstleistende Sven Besuchergruppen in Auschwitz und kümmert sich auch um einen KZ-Überlebenden, der als Zeitzeuge und Restaurator in der Gedenkstätte beschäftigt ist.
Nach anfänglicher Unsicherheit zwischen den beiden entwickelt Sven Verständnis für die Situation des Überlebenden, besonders als dieser respektlos behandelt wird. Dass Sven sich zudem in eine der polnischen Museumsführerinnen verliebt, erleichtert und erschwert die Lage für ihn gleichermaßen. Eindrücklich schildert der Spielfilm, welche Eindrücke er aus seinem Einsatz mitnimmt.
Der Filmabend am Montag, 18. November beginnt um 19 Uhr im Kultur- und Medienzentrum (Altes Rathaus). Er findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ statt, die anlässlich des Gedenkens an den Pogrom im November 1938 durchgeführt wird. Der Eintritt ist frei.