Minden: PIRATEN befürworten ganzheitliches Konzept in der „Oberen Altstadt“

Was wird aus aus dem Rampenloch? Darüber wird dereitig kontrovers diskutiert. Foto: Mindener Rundschau
Minden(mr/ft). Die PIRATEN in der Stadt Minden beschäftigen sich aktuell mit der Gestaltung der „Oberen Altstadt“. Die aktuellen Entwicklungen und Planungen für eine neue Konzeption des Stadtquartiers wurden bei einer Zusammenkunft begrüßt.
„Wir begrüßen die aktive Bürgerbeteiligung und das hohe bürgerschaftliche Interesse der letzten Wochen bei den Ortsbegehungen und in den einzelnen Workshops der Stadt Minden und die umfangreichen Vorschläge, die aus der Stadtgesellschaft entwickelt worden sind“, freut sich die stellvertretende Ortstvereinsvorstitzende der PIRATEN, Valeria Casselmann.
Auch die offensive Diskussion um die Schliessung des Gewerbes im „Rampenloch“ und das Interesse nach dem Schautag vor Ort durch eine „Mindener Gruppe aus den Sozialen Medien“ zeige, wie sehr den Mindener Bürgern die Entwicklung des Innenstadtviertels zu einer „Herzensangelegenheit“ werde.
Die Ideen beispielsweise eines Konzepthotels oder Ferienwohnungen in der Innenstadt für junge Familien wurden ebenso schon umfangreich erörtert, wie die Gründung eines „Erotikmuseums“ mit angrenzender „Kulturbühne“.
Frank Tomaschewski (PIRATEN-Vorsitzender und Mitglied im Mindener Stadtrat) ergänzt: „Wir Piraten möchten dieses Quartier mitentwickeln, um aus einem „ungeschliffenen Rohdiamanten“  ein „facettenreiches Diamantcolier“ entstehen zu lassen. Hier gelte es kleinteiliges Bauen zu ermöglichen, Grünflächen und Begegnungsräume zu schaffen und den Wert des Viertels als „kulturelles und soziales Gesamtensemble“ zu erhalten. Spielflächen für Kinder sind ebenso wichtig, wie günstiger Wohnraum in der City für junge Familien, Alleinerziehende und Senioren.“
Beide sind sich einig: „Es gilt in diesem Viertel, kleine individuelle Läden, Cafes, Biergärten und Werkstätten zum „Stöbern und Verweilen“ zu installieren, die Gebäude zu erhalten und ganz besonders städtebauliche Fehlplanungen zu verhindern. Es bestehen Möglichkeiten der Planung eines „Stadthotels“ ebenso, wie die Förderung eines „Studentenwohnheimes“, um Angebote für die Studenten an der Fachhochschule Minden zu unterstützen„.
Hier gebe es innerhalb der Bürgerschaft genug Ideen und auch Initiativen, die schon diskutieren und Lösungswege angehen. Auch die Gestaltung und Nutzung des ehemaligen Gefängnisses als Kulturstandort in Verbindung mit einem Gesamtkonzept Rampenloch wird derzeit ins Gespräch gebracht.
Hier wird es Zeit, dass sich auch der Denkmalschutz mit dem Rest der Gebäudesubstanz im Rampenloch auseinandersetzt, um wertvolle Historie für die Stadt Minden zu erhalten.“
Valeria Casselmann: „Tradition ist nicht das Hüten des Feuers, sondern das Weitergeben der Flamme.“
Die Mitglieder des Piraten-Vorstandes haben in den letzten Wochen auch durch zahlreiche interfraktionelle Gespräche um das Einbinden aller Gruppen, Vereine und Institutionen geworben.
„Besonders wichtig sei die Entwicklung des Stadtteils auch unter nachhaltigen Gesichtspunkten zu sehen. Vereine, wie z.B. die „Essbare Stadt e.V.“, und angrenzende Interessengemeinschaften, wie z.B. IG „Hufschmiede“ und IG „Schnurrviertel“, Quartiersmanager, Handel und alle Kulturschaffenden sind hierbei einzubinden.“
In verschiedenen Gesprächen u.a. mit den Stadtverordneten der Grünen (Bettina Fuhg) und Stefan Schröder (Die Linke) seien schon positive gemeinsame Übereinstimmungen gefunden worden, die positiv zu weiteren  interfraktionellen Treffen ausgebaut werden, um gemeinsam an der Entwicklung der Innenstadt mitzugestalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert