Lübbecke(mr/kpb).
Lübbecke(mr/kpb). Bei der Kollision zwischen einem Pkw und der Eurobahn in Lübbecke ist am Mittwochabend eine 80-jährige Frau als Beifahrerin in einem VW Golf leicht verletzt worden. Ihr hinter dem Steuer sitzender 79-jähriger Ehemann überstand den heftigen Aufprall unbeschadet. Der Zug fuhr zunächst weiter und legte am nächsten Bahnhof in Holzhausen einen Stopp ein. Sowohl der 32-jährige Lokführer wie auch seine sechs Fahrgäste blieben unverletzt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Autofahrer gegen 20.13 Uhr auf dem Maschweg in Richtung Stockhausen unterwegs. Vor dem Bahnübergang hielt er zunächst ordnungsgemäß an, da die Ampel für ihn Rotlicht zeigte und zusätzlich ein akustisches Signal auf einen herannahenden Zug hinwies. Als die Eurobahn, sie war zwischen Rahden und Bünde unterwegs, den Maschweg kreuzte, fuhr der 79-Jährige aus bisher unbekannter Ursache plötzlich an und prallte gegen den Mittelwagen des Zuges. Dadurch wurde der Wagen herumgeschleudert und blieb schwer beschädigt etwa mittig der Straße vor den Gleisen stehen.
Sowohl der Lokführer als auch seine Fahrgäste gaben bei der Befragung durch die Polizei an, dass sie keinen Aufprall wahrgenommen hätten. Da jedoch dem Lokführer eine Störungsmeldung angezeigt wurde, hielt er sofort am Bahnhof in Holzhausen an. Bei der Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Ampel konnten keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden.
Neben Polizei und Feuerwehr waren auch ein Notfallmanager der Bahn sowie die Bundespolizei im Einsatz. Den Schaden beziffert die Polizei auf rund 40.000 Euro.