Bielefeld(mr/kpb). Am 09.02.2013 um 9:00 Uhr betrat ein 32-jähriger Mann trat vor den Tresen der Polizeiwache in der August-Bebel-Staße. Er war deutlich alkoholisiert und fing direkt an zu pöbeln, mit den Worten „Ihr sitzt ja dort auch nur auf euren Ä……“. Von einem Polizeibeamten wurde er gefragt, was er denn auf der Wache wolle. Darauf gab der Mann jedoch keine Antwort. Stattdessen beleidigte er die dortigen anwesenden Polizisten und pöbelte lauthals weiter. Nun wurde er aufgefordert, die Wache zu verlassen. Dieser Aufforderung kam er nicht nach und wurde anschließend von einem Polizisten vor die Tür begleitet.
Kurze Zeit später betrat der Mann aber wieder den Windfang/Vorraum der Polizeiwache und zeigte den Beamten kontinuierlich den Mittelfinger. Die Beamten kümmerten sich nicht mehr um ihn und er verließ nach einiger Zeit alleine den Vorraum. Danach wurde die elektrische Tür versperrt, sodass er den Vorraum nicht mehr betreten konnte. Der Mann gab immer noch nicht auf sondern klingelte jetzt mehrmals an der Gegensprechanlage, was den polizeilichen Ablauf auf der Wache erheblich störte. Nun wurde ihm wieder ein weiterer Platzverweis erteilt, den er ebenfalls ignorierte und fing an, gegen die Scheiben und auch gegen die Gegensprechanlage zu schlagen. Dabei gab er mehrfache heftige Beleidigungen und schrie laut herum. Diese Beleidigungen äußerte er derart laut, dass vorbeigehende Passanten sich an den Äußerungen störten.
Jetzt schritten die Beamten ein und nahmen den Mann in Gewahrsam. Danach wurde er mit dem Gefangenentransportwagen zum Polizeipräsidium gebracht. Aber der Mann gab immer noch keine Ruhe. Noch während der Fahrt fing er an, gegen die Scheiben zu spucken und zu schlagen und seine Beleidigungen zu vertiefen Außerdem legte er sich auf den Rücken und trat mit beiden Füßen gegen die Fahrzeugdecke. Dann riss er mutwillig die Innenbeleuchtung aus dem Fahrzeug heraus. Diese wurde dabei völlig zerstört.
Jetzt musste die Fahrt unterbrochen werden um ihm Handfesseln anzulegen, weil eine gefahrlose Weiterfahrt nicht mehr gewährleistet werden konnte. Aber auch dabei versuchte er mit seinen Schuhen die Beamten zu treten und zu treffen. Seine Tritte verfehlten nur knapp den Oberkörper einer eingesetzten Polizistin. Im Polizeigewahrsam der Wache Nord angekommen, musste er in die Räumlichkeit getragen werden, da er sich weigerte zu laufen und schlug und trat wild um sich.
Ein Richter ordnete die Entnahme einer Blutprobe an.
Während ein alarmierter Arzt die Blutprobe entnahm, schlief der renitente 32jährige die ganze Zeit über. Er hatte sich offenbar völlig verausgabt.
Der Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Widerstand, Sachbeschädigung und Beleidigung.