Lübbecke(mr). Hormone beeinflussen letztlich alle Lebensvorgänge entscheidend: Fortpflanzung, Wachstum, Reifung und auch das Altern. Hormonstörungen können alle Organe betreffen und sind die Ursache für vielfältige Erkrankungen: Diabetes mellitus, Übergewicht, Schilddrüsenerkrankungen und Osteoporose sind die häufigsten und betreffen Millionen von Menschen in Deutschland. Mehr als 10 Prozent aller Paare leiden zudem unter ungewollter Kinderlosigkeit. Zahlreiche Tumore wachsen hormonabhängig, häufig produzieren sie auch selber Hormone.
Unser Körper besteht aus einer Vielzahl von Zellen, Geweben und Organen. Damit all diese vernünftig kommunizieren können, haben sich im Laufe der Evolution bestimmte Steuerungs- und Kommunikationsmittel herausgebildet. Neben dem Nervensystem nutzt der Körper die Freisetzung von bestimmten Botenstoffen, sogenannten Hormonen. Diese Substanzen sind in der Lage, bereits in sehr geringen Mengen eine außerordentliche Wirkung zu entfalten. Beispiele sind der Einfluss des Insulins auf den Blutzucker, die Rolle des Wachstumshormons für die Größenentwicklung und die Bedeutung der Sexualhormone für die Fortpflanzung.
Der Vortrag von Privat-Dozent Dr. Nils Ewald, Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin am Krankenhaus Lübbecke-Rahden, am Mittwoch, 20. Februar, um 19 Uhr im Sozialzentrum am Krankenhaus Lübbecke bietet medizinisch Interessierten einen Einblick in die faszinierende Welt der Hormone und den damit verbundenen möglichen Störungen.