Espelkamp (mr/kpb). Die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke hatte Ende März einen Taxifahrer nach einem Verkehrsverstoß gestoppt und dabei festgestellt, dass der Fahrer (44) seit annähernd zwei Jahren ohne Führerschein unterwegs war.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen werfen die Beamten dem Mann jetzt vor, dass er in diesem, mit einigen Unterbrechungen versehenen Zeitraum, rund 3.500 Fahrten durchführte und dabei Fahrgäste über eine Gesamtstrecke von 26.000 Kilometer chauffierte.
Wie bereits berichtet, war der Taxifahrer einem zivilen Motorradpolizisten auf der B 239 in Espelkamp aufgefallen, da der 44-Jährige ein Überholverbot missachtete. Bei der anschließenden Kontrolle gab der Taxifahrer gegenüber dem Beamten des Lübbecker Verkehrsdienstes an, er habe es sehr eilig, da er einen Dialysepatienten als Fahrgast habe. Außerdem habe er seinen Führerschein nicht dabei. Auf Grund der vorrangigen Patientenfahrt notierte sich der Polizist die Personalien und ließ den Taxifahrer weiterfahren. Bei einer anschließenden Überprüfung beim Straßenverkehrsamt stellte sich allerdings heraus, dass dem 44-Jährigen bereits Ende Juli 2012 seine Fahrerlaubnis – auch die zum Führen von Taxen – entzogen wurde.