Porta Westfalica: Selbstbehauptung für Frauen

Porta-Westfalica(mr/kpb). Die Polizei Minden-Lübbecke bietet in Zusammenarbeit mit dem Polizeisport- und Präventionsverein Minden e.V. sowie in Kooperation mit dem Familienhilfezentrum Weidenkorb einen Frauenselbstbehauptungskurs an.

Vom 02. Oktober bis 04. Dezember 2014 werden in 8 Einheiten theoretische und praktische Inhalte der Selbstbehauptung vermittelt und praktisch geübt. Die Trainingszeiten sind jeweils Donnerstagabend von 18.30 – 20.30 Uhr.

Trainiert wird in den Räumlichkeiten der Institution „Weidenkorb“, Unter den Tannen 9, in 32547 Porta Westfalica.

Eine Teilnahme ist auch bei körperlichen Einschränkungen möglich.

Die Kursgebühr beträgt 60 Euro.

Anmeldungen werden beim Kriminalkommissariat Kriminalprävention Opferschutz /Vorbeugung, Virginia Lauterbach, Tel.: 0571 / 8866-4703 oder per Mail an virginia.lauterbach@polizei.nrw.de entgegen genommen.

Gewalt gegen Frauen gibt es in verschiedensten Formen. Zu den bekanntesten gehören Vergewaltigung, sexueller Missbrauch sowie Körperverletzungen in jeglicher Form. Hinzu kommen Stalking, Mobbing, Beleidigungen, Ausgrenzungen und weitere subtile Arten von Gewalt. All diese unterschiedlichen Formen werden im Rahmen des Kurses thematisiert und bearbeitet.

Im Verlauf der Trainingseinheiten werden verschiedene Methoden vermittelt, welche den Teilnehmerinnen ermöglichen sich erfolgreich zur Wehr zu setzen. Hier kann jede Frau eine individuell stimmige Strategie herausfinden und ausprobieren. Jede Teilnehmerin ist ihre eigene Expertin für ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten. Im Laufe des Kurses fördern wir gemeinsam vorhandene Talente und Fähigkeiten wieder zu Tage. Am Anfang wird es sich für einige ungewohnt sein, sich körperlich aktiv zu wehren. Im Laufe des Kurses werden sie merken wie stark und wehrhaft sie sein können und sind. Nicht weil sie besonders hart trainiert haben, sondern weil sie selbst erprobt haben, wie stark sie sind.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es häufig zum Abbruch einer Tat kommt, wenn das vermeintliche Opfer sich wehrt.

Es werden Handlungsstrategien entwickelt und Vorurteile ausgeräumt. Der Kurs kann dazu beitragen das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen zu stärken und die individuellen Handlungskompetenzen zu erweitern. Hierzu gehört auch das Trainieren von realistischen Angriffsituationen. Der „Angreifer“ trägt hierbei einen Schutzanzug und es besteht die Möglichkeit die erworbenen Fähigkeiten zu testen.

Weitere Inhalte des Kurses sind unter anderem: Der gemeinsame Austausch, Diskussionsrunden, Wahrnehmungsübungen, Verhalten bei sexuellen Übergriffen, Verhalten bei Stalking / Mobbing, „KO Tropfen“, Rechtliche Grundlagen zu Notwehr und Nothilfe, Vermittlung von wirklichkeitsnahen Selbstverteidigungs- und Befreiungsmethoden.

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